Beschreibung
Mit Interzonenpass und Postsparbuch
Eine Fahrt von Westberlin nach Bayern im Jahr 1950
Seit der Währungsreform am 20. Juni 1948 hatten wir im Westsektor Berlins die D-Mark. Vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 durchlebten wir die Blockade seitens der Sowjetunion und die Versorgung Westberlins aus der Luft durch die Westalliierten. Danach war es, unter gewissen Einschränkungen, wieder möglich zu reisen. Ich hatte jüngst bereits wieder eine Radtour zu Verwandten in Sachsen-Anhalt in der Sowjetischen Besatzungszone unternommen, und diesmal nicht, um Kartoffeln zu erbetteln.
Im Sommer 1950 wurde gewerkschaftlich organisierten jugendlichen Postlern eine Reise in ein Ferienlager nach Mittenwald in Oberbayern angeboten. Zusammen mit meinem Kollegen Horst vom Postamt Berlin-Marienfelde wollte ich dabei sein. Für uns Westberliner war ein vom US-Militärgouvernement ausgestellter Interzonenpass nötig.
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