Fotografie als Postkarte

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Beschreibung

Lichtdruck und Bromsilber

Fotografie als Postkarte

Ausgabe

Das Archiv 4/2007

Autor: Peter Weiss

Seiten: 26-30

Der Gedanke, das neue Medium Postkarte auch zurVerbreitung von Fotografien zu nutzen, lag Ende des 19. Jahrhunderts nah. Bereits vor 1900 war die Fotografie in ihren technischen Möglichkeiten sehr weit entwickelt und ihre Nutzung zur Produktion von Postkarten konnte mithilfe moderner Maschinen im industriellen Maßstab erfolgen. So entstand das erste fotografische Massenmedium, noch vor den illustrierten Büchern und Zeitschriften. Die ersten Karten wurden vorwiegend im kostengünstigen Lichtdruck hergestellt, bald aber gab es auch auch die Bromsilber-Postkarte in ausgereifter Qualität und auf Wunsch handkoloriert.

Von der Bevölkerung wurde die Idee der mit einem Foto illustrierten Postkarte mit Begeisterung aufgenommen. Der günstige und für viele erschwingliche Preis trug ebenso zur Verbreitung bei wie der Umstand, dass die Gesellschaft um 1900 hungrig war nach Bildern, insbesondere nach preiswerten Fotografien. Der Verlag G. Gerlach bot im Jahre 1913 eine Bromsilber-Postkarte zum Stückpreis von 10 Pfennig, was heute dem Preis von rund 90 Cent entspricht. 6 Stück kosteten dann 25 Pfennig und 10 Stück 49 Pfennig, also ein deutlicher Preisnachlass bei der Abnahme größerer Mengen und einAnreiz zum Kauf ganzer Serien und zum Sammeln größerer Mengen.

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