Beschreibung
Liste, Vordruck, Bildschirmmaske
Eine kleine Geschichte des Formulars
Wer hat noch nicht über Formulare, die es auszufüllen gilt, gestöhnt? Sei es ein kleiner grüner Zettel wie bei der Einreise in die USA, der abfragt, ob man Dinge tun werde, die man niemals in ein Formular eintragen würde, etwa, ob man plane, ein Verbrechen zu begehen. Sei es die alljährliche Prozedur, sich durch eine mehrseitige Erklärung über sein Einkommen samt einiger Anhänge zu mühen. Dennoch ist eine Ehrenrettung des Formulars angebracht – als kulturelle Errungenschaft erhöht es die gesellschaftliche Produktivität, indem es eine hoch effiziente Kommunikation ermöglicht: Der Fragende erhält genau die Information, die er benötigt, der Ausfüllende muss nur das mitteilen, was gebraucht wird.
In einer komplexen Welt sind Formulare das Versprechen von Ordnung. Komplizierte Sachverhalte werden auf einfache, möglichst unmissver ständliche Informationen reduziert. Das Formular schafft dies mit einem einfachen Mechanismus, der den Kern seines Wesens ausmacht: Es gibt einen „festen“ Teil, der immer gleich bleibt, und einen Teil für die variablen Informationen, die eingetragen werden müssen.
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