„Macht Stifte mit Köpfen!“ 65 Jahre Deutsche Postgewerkschaft in Bildern

„Macht Stifte mit Köpfen!“

65 Jahre Deutsche Postgewerkschaft in Bildern

Ausgabe

Das Archiv 4/2014

Autor: Jürgen Bräunlein, Walter Scheurle

Seiten: 30-37

Im März 2001 schloss sich die Deutsche Postgewerkschaft mit der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG), der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), der Industriegewerkschaft Medien (IG Medien) und der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) zur Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen. Schon vorher hatte der geschäftsführende Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft beschlossen, das hauseigene Archiv an das Archiv der Sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn abzugeben, damit es dort weiter gepflegt werden kann. Eine konsequente Entscheidung, denn das Archiv der Stiftung versteht sich als die zentrale Aufbewahrungsstätte für Quellen aller Art zur Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und auch der aus ihr hervorgegangenen Organisationen wie Parteien und Gewerkschaften. Die Akten der Deutschen Postgewerkschaft umfassen in Bonn derzeit circa 960 Laufmeter für die Jahre 1947 bis 2001. Der Bestand spiegelt die Organisationsstruktur der Vorstandsbereiche und der ehemaligen Abteilungen wider, beinhaltet historisches Material über die Vorläuferorganisationen der Deutschen Postgewerkschaft und nicht zuletzt einen großen Fundus an Fotos und Diapositiven.

Walter Scheurle, seit 1979 in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Postgewerkschaft tätig, zuletzt als geschäftsführender Hauptvorstand, ehe er im Jahr 2000 Post-Personalchef wurde, kennt die Geschichte „seiner“ Gewerkschaft nicht nur im Detail, er war bei vielen der Ereignisse, die auf den Archivbildern festgehalten sind, selbst mit dabei. Die Fotografien, die er ausgesucht hat, dokumentieren über 60 Jahre Postgewerkschaftsgeschichte. Und sie zeigen, wie einfallsreich, entschlossen diszipliniert und öffentlich wirkungsvoll Mitarbeiter der Post und des Fernmeldewesens für bessere Berufsbedingungen gekämpft haben – gestärkt durch den solidarischen Zusammenschluss als Gewerkschaft.

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