Beschreibung
„Plebiscit Slesvig“
Die Post in Nordschleswig während der Volksabstimmung 1920
Deutschlands nördlichstes Bundesland Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren, hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Im Lauf der Jahrhunderte befand es sich immer wieder unter dänischer Verwaltung. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 wurde Schleswig-Holstein 1867 als Ganzes eine preußische Provinz und nicht, wie die meisten deutschen Schleswig-Holsteiner sich gewünscht hätten, abgelöst von Dänemark ein eigenständiger Staat innerhalb des Deutschen Bundes.
Diese preußische Provinz Schleswig-Holstein reichte von der Elbe bis an die Königsau. Die dänisch gesinnte Bevölkerung vermochte sich nie so recht mit dieser Situation abzufinden. Die „Reichsdänen“ gaben ihre Bemühungen nicht auf, nach Dänemark zurückzukehren. Sie beriefen sich auf den Artikel V des Prager Friedens von 1866, in dem verankert war, dass die Bevölkerung in den nördlichen Distrikten Schleswigs durch eine Volksabstimmung bestimmen könnte, zu welchem Land sie gehören mochte. 1867 begannen Verhandlungen zwischen Preußen und Dänemark, die aber scheiterten. Daraufhin ruhte die Angelegenheit, und 1878 wurde die Klausel im Artikel V gestrichen.
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