„Post von drüben“. Deutsch-deutsche Briefwechsel und die Postkontrolle

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Beschreibung

„Post von drüben“

Deutsch-deutsche Briefwechsel und die Postkontrolle

Ausgabe

Das Archiv 1/2011

Autor: Wenke Wilhelm

Seiten: 22-27

„Wir dürfen uns zunächst sehr, sehr herzlich bedanken für Ihre lieben Zeilen, durch die wir doch wieder einiges von Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, Ihren beruflichen Plänen, Aussichten und dem Wohlergehen der ganzen Familie erfahren durften.“

Die deutsche Zweistaatlichkeit zwischen 1949 und 1989 war eine spezifische Zeit des Briefeschreibens, und das Zitat aus einem Brief der Familie F. aus Salzkotten an Familie H. nach Leipzig vom 25. Mai 1981 ist nur eines von unendlich vielen Beispielen. Familien und Freunde lebten voneinander getrennt in den beiden deutschen Staaten, und fast nur auf diesem postalischen Weg war es ihnen möglich, regelmäßig Kontakt miteinander zu halten. So erhielten viele Menschen in Ost- und Westdeutschland, zumindest hin und wieder, die sogenannte „Post von drüben“.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation sammelt seit 2005 deutsch-deutsche Briefwechsel aus dieser Zeit als aussagekräftige zeitgeschichtliche Dokumente. Diese Sammlung umfasst bisher rund 6 000 Briefe, die im Museum für Kommunikation Berlin aufbewahrt werden. Die Briefe dokumentieren nicht nur den Alltag im geteilten Deutschland. Sie sind auch Zeugnisse der Einheit der Nation und einer privaten Kommunikation, die der politischen und räumlichen Trennung durch die Grenze entgegenwirkte. Vor allem die Besonderheiten der Entstehungshintergründe machen diese deutsch-deutschen Briefwechsel so bemerkenswert.

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