Schmuggel, Steuern, Sammelkästen. Ein Besuch im Deutschen Zollmuseum

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Beschreibung

Schmuggel, Steuern, Sammelkästen

Ein Besuch im Deutschen Zollmuseum

Ausgabe

Das Archiv 1/2011

Autor: Katja Nicklaus

Seiten: 65-69

Wer schon einmal Senseo Pads preisgünstig über einen niederländischen Versandhändler bei Ebay gekauft hat, darf sich nicht wundern, wenn plötzlich die deutsche Zollfahndung auf ihn aufmerksam wird. Für Senseo Pads und andere kaffeehaltige Waren wird in Deutschland eine Verbrauchssteuer erhoben, die sogenannte Kaffeesteuer von 2,19 Euro pro Kilogramm Röstkaffee und 4,78 Euro für Instantkaffee. Bis zu zehn Kilogramm Röstkaffee dürfen in die Bundesrepublik persönlich transportiert eingeführt werden − persönlich bedeutet hier: in der Reisetasche. Der Internetversandhandel gehört nicht dazu.

Verbrauchssteuern wie die Kaffeesteuer sind eine wichtige Einnahmequelle für den Staat: Rund eine Milliarde Euro jährlich verdient das Bundesfinanzministerium am anhaltenden Kaffeekonsum der Deutschen. Diese Steuereinnahmen zu überwachen ist eine Aufgabe des Zolls. Über Hintergründe und die Entstehung weiterer Steuern informiert das Deutsche Zollmuseum in Hamburg.

Das 1992 eröffnete Museum steht in der Nachfolge des 1927 gegründeten Reichszollmuseums, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der Standort in der Hamburger Speicherstadt wurde nicht zufällig gewählt, er ist vielmehr Ausdruck der Gegenwärtigkeit von Geschichte: Von Oktober 1888 bis Januar 2003 (bis zur Verlegung der Freihafengrenze) befand sich das Gebäude des heutigen Zollmuseums im Freihafengebiet der Hansestadt. Bis 1985 war dort das Zollamt Kornhausbrücke untergebracht.

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