Beschreibung
Briefverkehr auf hoher See
Postalische Erfahrungen eines Funkoffiziers
Von 1964 bis 1978 fuhr der Autor als Funkoffizier auf verschiedenen Frachtern der Deutschen Seereederei Rostock zur See, vorwiegend in Liniendiensten nach Fernost, Südostasien, Indien-Pakistan, an die Ostküste Südamerikas sowie nach Kuba und Mexiko. Als „der große Kommunikator“ an Bord hatte Friedrich Seibicke aber auch Einblick in postalische Belange. Für DAS ARCHIV beschreibt er seine Erfahrungen mit den Reisewegen der Post von Seebär zu Landratte und umgekehrt. Dazu öffnet Friedrich Seibicke sein Album mit den schönsten der damals empfangenen und versandten blau-roten Luftpostumschläge mit den bunten Marken, den seltenen Stempeln, den exotischen Anschriften und amtlichen Vermerken, welche die Jahre der Seefahrt für jeden Betrachter greifbar und originell dokumentieren.
„Wie die Verpflegung – so die Stimmung an Bord“, hieß es in Abwandlung eines bekannten Stichwortes bei der „christlichen Seefahrt“, der Handelsschifffahrt vergangener Zeiten. Auch die Versorgung mit Informationen und die Kommunikationsmöglichkeiten mit den Daheimgebliebenen spielten dabei eine nicht unbedeutende Rolle. Bis zu Ende des 20. Jahrhunderts hatte – neben den relativ bescheidenen Möglichkeiten der „Kontaktpflege“ per Telegramm und Telefon – der Austausch per Brief größte Bedeutung für den Seemann. Heute kommunizieren auch Seeleute per E-Mail und Internet, aber noch vor wenigen Jahren war es die Post, die zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse der Seeleute beitrug.
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