Beschreibung
Ein Postillion fährt zur Kur
„Staatliche Sozialfürsorge“ im Jahr 1859
Vom Glück, ein Postillion zu sein, kündet eine Vielzahl von Bildern, Gedichten und Liedern des 19. Jahrhunderts. Aber wie das häufig so ist mit diesen Idyllen… Schon der Berufsalltag wird mit der romantisch verklärenden Sicht auf die Dinge wenig gemein gehabt haben. Was aber geschah mit einem Postillion, wenn er durch seinen harten und gefährlichen Dienst arbeitsunfähig wurde? Wer nahm sich dann seiner an?
In den Archiven ist in großer Zahl das Elend niederer Staatsbediensteter des 19. Jahrhunderts überliefert: Bittgesuche vieler Witwen und Waisen, von Kranken und Invaliden, von Verarmten und vom Schicksal Getroffenen an Behörden und Amtsträger. Oft wurden die Gesuche von staatlicher Seite mit ein paar Gulden abgegolten, die Sache galt als erledigt, und wir erfahren nichts weiter über den Fall.
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