Über die Restaurierungsgeschichte zweier Objekte

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Beschreibung

„Aus ästhetischen Gründen gekürzt“

Über die Restaurierungsgeschichte zweier Objekte

Ausgabe

DAS ARCHIV 3/2019

Autorin: Tina Kubot

Seiten: 74-78

Museale Sammlungen und der Umgang mit Objekten unterliegen, wie Ausstellungen und Ausstellungsarchitektur auch, über die Jahrzehnte unterschiedlichen Trends. Die Akteure und Prinzipien ändern sich, hinterlassen aber in den Sammlungen das Abbild ihrer Arbeitsweisen. Zwei Beispiele aus der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation und aus dem Deutschen Museum in München verdeutlichen dieses Phänomen.

Storytelling ist ein Schlagwort, das seit dem Beginn der 2000er-Jahre nicht nur in der Museumslandschaft für Veränderungen sorgt: In der Werbung, bei jeder Form von Selbstvermarktung und in musealen Sammlungen, deren Mitarbeiter*innen die Objekte imHinblick auf Ausstellbarkeit unter die Lupe nehmen, spielt „die Story“ eine große Rolle. Nicht mehr nur die technikgeschichtliche Chronologie und Vollständigkeit der Sammlung und darüber hinaus die Vielfalt der Objekte bezüglich technischer Details werden beachtet, der Fokus liegt zunehmend auf Geschichten, die die altbewährte „Aura“ historischer Gegenstände würzen und sie emotional aufladen. Wer war betroffen von dem Zimmerbrand, der das geschmolzene Telefon hinterlassen hat, das Dalí sich nicht besser hätte ausmalen können? Steckt die Firma Lego selbst hinter dem Telefon aus Stecksteinen, oder war ein Bastler, der sich von Kindheitserinnerungen inspirieren ließ, am Werk? Wie ging es zu in der Familie, die sich das exklusive Fernsehmöbel leisten konnte? Und wo war der Piratensender im Einsatz – in der DDR oder während des Arabischen Frühlings?

(…)

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