Über Fotografie als Medium der Welterfahrung, der Erinnerung und der Manipulation

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Beschreibung

Über Fotografie als Medium der Welterfahrung, der Erinnerung und der Manipulation

Ausgabe

Das Archiv 2/2006

Autor: Hanno Hardt

Seiten: 20-25

Fotografie ist die technische Antwort der Moderne auf das Verlangen nach Gegenwärtigkeit und Reproduzierbarkeit. Seit dem späten 19. Jahrhundert sind die Fotografie und ihre Fortentwicklungen über Film und Fernsehen zum Digitalbild Grundlage unserer visuellen Kultur. Die ungebrochene Anziehungskraft der Fotografie spiegelt sich in der weiten Verbreitung von Zeitschriften, illustrierten Büchern und Werbung, die visuelle Kreativität vermarkten und den Text verdrängen.

Fotografie ist das zeitgenössische Medium der Massenkommunikation und Vermittlerin einer intensiven und konstanten Gegenwärtigkeit von Geschehnissen. Der Mensch erlebt die Welt durch Medien, und das Medium Fotografie ist das Symbol moderner Verständigung. Das Bild beherrscht die Praxis der Medien, so dass die Fotografie der entscheinde Baustein in einer auf Glaubwürdigkeit beruhenden täglichen Montage der Realität. Fotografie erfindet die Welt neu als Bild und macht das Bild zur Welt des Lesers, der alles sieht, aber nichts weiß. Denn das Bild berichtet nichts vom Geschehen außerhalb seines stets subjektiv konstruierten Rahmens.

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