Beschreibung
Schafwolle und Hightech-Fasern
Von der Uniform zur Unternehmenskleidung
„Die Dienstkleidung soll ihren Träger bei seiner dienstlichen Tätigkeit der Öffentlichkeit gegenüber als Angehörigen der DBP erkennbar machen.“ Dieses Zitat aus dem Handwörterbuch des Postwesens von 1971 erklärt kurz und knapp den Zweck der Dienstkleidung. Und was bei der Bundespost galt, gilt noch heute: Ein Postbote ist an seinem Äußeren zu erkennen, egal, ob es sich um den gelb-rot gekleideten Zusteller von DHL, den grasgrünen Mitarbeiter der Pin Group oder den braun gekleideten UPS-Boten handelt.
Ihren Ursprung hat die heutige Unternehmenskleidung in der sogenannten Ziviluniform. Das Tragen einer Ziviluniform war an fürstlichen Höfen üblich. Sie markierte die Rangordnung in der höfischen Gesellschaft. Neben der Beamtenkleidung gehörte die uniformähnliche Diener- oder Dienstkleidung dazu. So war die Livree die Einheitskleidung, mit der bei Hof den beamteten Personen ein besonderer Glanz verliehen werden sollte. Zunächst eine reine Staats- undArbeitskleidung, wurde sie später zur Dienstkleidung und hat sich als Unternehmenskleidung in einigen Berufen bis heute erhalten.
Uniformvorschriften für Postbeamte erließ als Erster der preußische König Friedrich I. im Jahr 1703. Die geforderte Uniform war aber eine reine Gala- oder Staatskleidung, keine Arbeitskleidung. Die Ausstattung orientierte sich an der herrschenden Mode und war farbenfroh und aufwendig. Unter Friedrich II. wurde im Jahr 1785 ein erneutes Post-Uniform-Reglement erlassen, das nicht nur eine Galauniform, sondern auch eine Dienstkleidung für die Postmitarbeiter vorsah. Wie bei der ersten Uniformvorschrift war die Grundfarbe des Rocks dunkelblau, der Kragen orangerot. Das Blau der preußischen Postkleidung hat sich bis zu den Briefzustellern der Deutschen Post AG erhalten.
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