Warum einfach, wenn es kompliziert geht? Die Post und ihr Umgang mit der Sprache

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Beschreibung

Warum einfach, wenn es kompliziert geht?

Die Post und ihr Umgang mit der Sprache

Ausgabe

Das Archiv 2/2012

Autor: Eckart Roloff

Seiten: 14-21

Was könnte das sein: Jeder kennt es, es ist schwer zu packen und lebt vom Prinzip „Warum einfach, wenn es kompliziert geht?“ Es vereint Philologen und Satiriker, trennt aber das Volk. Richtig: das Phänomen Amtssprache.

Selten gibt es in der Welt der Sprachen eine so spannungs-reiche und unauflösliche Beziehung wie die: hier die Menschen in ihren Rollen als Bürger, Kunden, Klienten, Mandanten, Teilnehmer und Antragsteller, als Absender und Empfänger, auch als Kläger und Angeklagte, und dort die Sprache der Verwaltung, der Gesetzgeber und Richter, also der Ministerien, Ämter und Parlamente. Auch die Post gehört zu diesem Feld, und zwar mit einer Aufgabe in gegensätzliche Richtungen: die interne Kommunikation und die mit den Kunden.
Seit Jahrhunderten wird darüber debattiert und vieles attackiert, doch von ihrer ganzen Haltung her tritt diese Sprache unverändert nach ihren eigenen Gesetzen auf, festgefahren, selbstbewusst, eine Welt, ein System und ein Denken für sich. Dass wir es hier nicht mit einer Kleinigkeit zu tun haben, nicht mit einem Stoff nur für Oberlehrer, Kritikaster und Puristen, sagt uns Konfuzius: „Wer das Leben im Staat verbessern will, muss die Sprache verbessern.“ Doch wie oft ist daran schon gearbeitet worden, von klügsten Köpfen und in bester Absicht, aber ohne anhaltenden Erfolg?

(…)

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