Arbeitsschutz in der Geschichte der Post

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Vom Stangenreiterstiefel zu „Global road safety“

Zur Geschichte des Arbeitsschutzes bei der Post

Ausgabe

Das Archiv 2/2013

Autor: Bettina Oesl

Seiten: 12-21

„Hilfe, Unfall mit Postfahrrad!“, wendet sich Chat-Neuling Steffi auf der Internetseite www.verkehrsportal.de an die Community. „Mir ist heute das Fahrrad eines Postboten gegen meinen parkenden Golf gerollt. Der Schaden ist wohl erheblich […]. Die Polizei hat eine Unfallaufnahme gemacht. Kann mir jemand sagen, wie es jetzt weitergeht?“ „Unsere Postboten in der Gegend haben eine Visitenkarte mit Daten der Schadensabteilung dabei“, wird Steffi von einem User beschwichtigt, und dass der Fall sicher ohne viel Aufhebens geklärt werde. Ein harmloses Beispiel dafür, was innerhalb eines großen Unternehmens passieren kann: „In Lagerhäusern können Feuer ausbrechen, die ganze Lieferungen zerstören sowie die Lieferkette unterbrechen. Fahrzeuge werden beschädigt oder gestohlen. Pakete verschwinden …“, so ein Beitrag über Versicherungen und Risiko-Management in einer Zeitschrift von Deutsche Post DHL.
Es könnte aber auch noch schlimmer kommen: Ein Container kippt von einem Gabelstapler und begräbt den Fahrer unter sich. Ein Auszubildender will mit Kollegen eine Maschine auf Schwerlastrollen verschieben, das schwere Gerät kippt in einer Kurve von den Rollen und stürzt auf den jungen Mann. Bei einem anderen Arbeitsunfall wird ein junger Mann unter einem Haufen Schrott eingeklemmt. Insgesamt haben sich trotz umfangreicher Arbeitsschutzmaßnahmen in den letzten Jahren in Deutschland jeweils über 900 000 meldepflichtige Arbeitsunfälle ereignet, auf 1 000 Vollbeschäftigte kommen rund 25 Unfälle pro Jahr.

(…)