Beschreibung
Veteranen des Wetterdienstes
Bildfunk- und Faksimilegeräte für die Wetterkartenübertragung
Täglich eine aktuelle Wetterkarte. Das war 1851 noch eine Sensation, aber Anfang des 20. Jahrhunderts schon Alltag. Die Telegrafie machte es möglich, denn sie trug maßgeblich zur Entwicklung der modernen Meteorologie bei. Wetterdaten konnten auf diesem Weg schnell gesammelt und verbreitet werden, und auch die Wetterkarten selbst wurden telegrafisch verschickt – als Bildtelegramm. In der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation befinden sich Bildfunk- und Faksimilegeräte sowie Wetterkarten, die an die Geschichte der analogen Wetterkartenübertragung erinnern.
Wetterkartensender
Mit dem Hellfax Wetterkartensender WF 104 (links) und dem Hellfax Wetterkartenempfänger WF 10 (rechts) aus dem Jahr 1953 übertrug der Deutsche Wetterdienst ab Oktober 1955 regelmäßig Wetterkarten
Foto: Bert Bostelmann, Bildfolio
Auf der Weltausstellung 1851 in London demonstrierte die britische Postverwaltung die Leistungsfähigkeit ihres neu eingerichteten Telefragendienstes, indem sie jeden Tag eine aktuelle Wetterkarte veröffentlichte. An so etwas war, ehe die Telegrafie Mitte des 19. Jahrhunderts ein weit vernetztes Nachrichtensystem bereitstellte, nicht zu denken gewesen. Für Wetterkarten, in denen Luftdruck, Temperatur, Windstärke und Windrichtung ein aktuelles Bild der Wetterlage liefern, müssen Meteorologen die dafür notwendigen Messdaten schnellstmöglich an einer zentralen Stelle sammeln, was bis zur Einführung derTelegrafie nicht möglich war. Zwar waren vereinzelt Wetterkarten veröffentlicht worden, doch diese waren beim Erscheinen schon veraltet. Heinrich Wilhelm Brandes erstellte beispielsweise 1826 eine Karte, der Messwerte von 1821 zugrunde lagen.
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