Briefmarkensammeln in der DDR

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Beschreibung

Philatelie als Bildung und Erziehung

Briefmarkensammeln in der DDR

Ausgabe

Das Archiv 3/2008

Autor: Peter Fischer

Seiten: 6-15

Der alsAutor der humoristisch-satirischen Zeitschrift Eulenspiegel in der DDR sehr bekannte Hansgeorg Stengel hat auch zum Briefmarkensammeln gereimt und dabei mit spezifischen DDR-Beispielen wohlgezielte Hiebe ausgeteilt. Sein Gedicht aus dem Jahr 1978 birgt mancherlei Kommentar zur Tätigkeit der Briefmarkenfreunde, die sich selbst mit einem 1864 geschaffenen – und für Uneingeweihte oft unverständlichen – Kunstwort als Philatelisten und ihre Liebhaberei als Philatelie bezeichnen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren 1945 alle philatelistischen Sammlervereine verboten und aufgelöst worden. Da Vereinsneugründungen nach einem Vereinsgesetz in der sowjetischen Besatzungszone nicht vorgesehen waren, suchten die damaligen Briefmarkenfreunde eine neue organisatorische Heimat. Einzelne Gruppen schlossen sich dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) an, andere suchten Unterstützung bei der Jugendorganisation FDJ, wieder andere gliederten sich bei der Sportbewegung ein oder fanden einen Start im Rahmen der Volksbildung. Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, im Juni 1945 gegründet, nahm schon bald einige philatelistische Interessengruppen auf.

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