Die erste Antenne der Erdfunkstelle Raisting

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Beschreibung

Eine Ikone der Moderne als Museum

Die erste Antenne der Erdfunkstelle Raisting

Ausgabe

Das Archiv 4/2008

Autor: Michael Hascher

Seiten: 30-35

Riesige Schüsseln ragen in den Himmel, daneben liegt ein überdimensionaler Golfball. Im kleinen Dorf Raisting südlich des Ammersees steht eine von weitem sichtbareAnlage, deren ungewöhnliche Form unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Einigen sind die Schüsseln bekannt als − sei es von der 50 Pfennig-Marke der Briefmarkenserie „Industrie undTechnik“ der Deutschen Bundespost aus den 1970er-Jahren oder von älteren Wahlplakaten der CSU. Doch nur wenige wissen, dass es sich um eine Antenne der Erdfunkstelle Raisting handelt. Der „Golfball“ ist ein Schutz für die älteste derAntennen. Seit 1999 steht die 1964 in Betrieb genommene und 1985 stillgelegte Antenne I unter Denkmalschutz.

Sie diente über mehrere Jahrzehnte der Satellitenkommunikation, deren Entwicklung bereits Jahre zuvor begann. In der Diskussion war die Nutzung des Richtfunks, also von gebündelten Signalen, die über Zwischenstationen weitergegeben werden, seit den 1930er-Jahren. Die Idee, eine Richtfunkstrecke über einen Weltraumsatelliten als Relaisstation zu führen, publizierte erstmals Arthur C. Clarke im Jahr 1945. In Artikeln der Februar- und Oktoberausgabe der Fachzeitschrift Wireless World brachte er zunächst die deutsche V2-Rakete alsTrägersystem für Forschungssatelliten ins Spiel und schlug dann geostationäre Satelliten zur Verbesserung des Kommunikationsnetzes vor.

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