„Dulag Luft“ und „Auswertestelle West“. Der Postverkehr in einem Offiziersgefangenenlager in Oberursel/Taunus

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Beschreibung

„Dulag Luft“ und „Auswertestelle West“

Der Postverkehr in einem Offiziersgefangenenlager in Oberursel/Taunus

Ausgabe

Das Archiv 2/2010

Autor: Paul Erich Dinges

Seiten: 69-73

In den Jahren von 1930 bis 1936 entstand auf einem Gelände am südlichen Taunusrand, nördlich von Oberursel, ein Musterhof für bäuerliche Anwesen. Dieser sogenannte Gausiedlungshof war eine von den Nationalsozialisten geförderte Lehr- und Forschungsstätte des „Rhein-Mainischen Siedlungswerkes“. Ab 1938 übernahm das Deutsche Reich selbst die Verwaltung, und das Areal erhielt den Namen „Reichssiedlungshof“. Es waren nicht nur Landwirte, sondern auch Bauhandwerker, Architekten für den Siedlungsbau, Gemeinschaftsleiter, Bürgermeister und politische Leiter, die hier geschult wurden.

Mit Beginn des Krieges im Jahre 1939 interessierte sich die Deutsche Luftwaffe für das Gelände, um hier ein Gefangenenlager zu errichten. Den ersten amtlichen Hinweis hierzu finden wir heute in einem Organisationsbefehl des Oberkommandos des Heeres vom 14. September 1939: „Auf besonderen Wunsch OKH/Generalquartiermeister ist für die gesamte Westfront eine Sammelstelle für kriegsgefangene Offiziere in Ober-Ursel angeordnet worden.“ Für die Einrichtung des Lagers wurden große Arealteile der umliegenden Äcker und Wiesen mit einbezogen und mit einem einfachen Maschendraht umzäunt. Im Januar 1940 wurde zusätzlich eine Luftwaffenbaukompanie eingesetzt, welche hier Holzbaracken für die Gefangenen und Mannschaftsunterkünfte erstellte.

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