Feldpostversorgung in Somalia: Juli 1993 bis März 1994

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Beschreibung

Jede Transall aus Djibouti wackelte mit den Tragflächen, wenn sie Post an Bord hatte

Feldpostversorgung in Somalia: Juli 1993 bis März 1994

Ausgabe

Das Archiv 3/2003

Autor: Ortwin Hahne

Seiten: 24-33

Die Bundesregierung beschloss am 21. April 1993 mit Zustimmung des Bundestages, auf Grundlage der Resolution 814 des UNO-Sicherheitsrates und der Anforderung des UNO-Generalsekretärs vom 12. April 1993, die Operation der UNO in Somalia (UNOSOM II) durch die Entsendung eines Nachschub- und Transportverbandes der Bundeswehr zu unterstützen.

Somalia, das Land der Somalis, gehört zu den unwirtlichsten Gebieten Afrikas: 638.000 Quadratkilometer Geröll, Felsen und Sand, vor allem Sand. Gras und Gebüsch geben eine karge Wiede. Von den beiden Flüssen des Landes versickert der Webi Shabeelle im Sande und der Webi Jubba erreicht nur mit Mühe das Meer. Die 3.000 Kilometer lange Küstenlinie ragt spitz in den Indischen Ozean hinein: das Horn von Afrika. Somalia hat keine natürlichen Grenzen zu seinen Nachbarn Djibouti, Äthiopien und Kenia. Es gibt nur gedachte Linien, 2.500 Kilometer wie mit dem Lineal durch Wüste und Halbwüste gezogen. Wirtschaftlich hat das Land keine Bedeutung. Handelsstädte an der Küste, durch namibische Araber gegründet, im Hinterland Sippen und Stämme, deren gewählte Älteste die nominellen Führer sind. Die Macht hat immer der Stärkere, und gibt es zwei Starke, gibt es Krieg bis in die Kleinfamilien hinein.

(…)

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