Post und Telegrafie als Dienerinnen des geistigen Verkehrs

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Beschreibung

Post und Telegrafie als Dienerinnen des geistigen Verkehrs

Die 368 Jahre alte Lindauer Postgeschichte fand 1903 mit dem Bau des „Postpalastes“ ihren Höhepunkt. Im August 2003 wurde das Postgebäude 100 Jahre alt

Ausgabe

Das Archiv 3/2003

Autor: Bernhard Müller

Seiten: 63-67

Die Post kommt! Vor dieser Mitteilung stand am 3. April 1635 ratlos der Rat der Reichsstadt Lindau. Ein Schreiben der kaiserlichen Postmeisters David Frey von Augsburg, der im Auftrag des Hauses Thurn und Taxis von Augsburg aus eine Linie über Lindau nach Italien legen lassen wollte, berührte die Lindauer „etwas empfündtlich“. Weil andere Städte mit der Reichspost bereits üble Erfahrungen gemacht hatten, wirkte der Rat mit der Bitte ab, man möge die Sache nicht übereilen.

Man verwahrte sich insbesondere gegen einen etwaigen Anschlag auf den Mailänder Botenritt, der bereits seit dem frühen 14. Jahrhundert zwischen Lindau und Mailand bestand und für die Handelsbeziehungen mit Italien äußerst wichtig war. Der Wunsch, es möge ein Lindauer Bürger zum Posthalter bestellt werden, ging nicht in Erfüllung. Stattdessen stellte Postmeister Frey seinen schon lange erwerbslosen Schwager Sebastian Kobolt als ersten Lindauer Postverwalter vor.

(…)

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