Philatelistische Bibliotheken in Deutschland

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Beschreibung

Literatur für Kenner

Philatelistische Bibliotheken in Deutschland

Ausgabe

Das Archiv 3/2008

Autor: Björn Rosenau

Seiten: 40-44

Die meisten Briefmarkensammler haben einen Briefmarkenkatalog, in dem sich die grundlegenden Informationen zu den Briefmarken eines Sammelgebietes finden lassen. Für einen Philatelisten sind aber oft noch weiterführende Informationen aus der Fachliteratur notwendig, um zum Beispiel die Bedeutung einzelner Belege bestimmen, Fälschungen beurteilen oder auch realistische Marktpreise festlegen zu können. Eine kleine Handbibliothek für das eigene Sammelgebiet ist daher jedem Philatelisten zu empfehlen.Vieles aber ist selbst in Fachantiquariaten (www.philabooks.com) nicht mehr zu kaufen. Organisierte Sammler können dann auf die Bibliothek ihres Vereins zugreifen, aber nur wenige Vereine wie zum Beispiel in Hannover, Wuppertal und Zeitz können große Bibliotheken mit jeweils mehr als tausend Bänden aufweisen. Hier helfen die großen und überregionalen philatelistischen Fachbibliotheken weiter wie in Frankfurt, wo sich eine der bedeutendsten Bibliotheken aufVereinsebene mit ehrenamtlicher Leitung befindet.

Der Verein für Briefmarkenkunde 1878 e.V . führt eine Vereinsbibliothek mit mehr als 20000 Bänden, die auch Nichtvereinsmitgliedern für die Recherche vor Ort und auch für die Ausleihe zur Verfügung steht. Seit der Gründung des Vereins am 6. Juni 1878 wurde auf die Ausstattung der Bibliothek mit philatelistischer Literatur großer Wert gelegt. Den Vereinsarchiven ist zu entnehmen, dass bereits 1885 ein neuer Bibliotheksschrank zum Preis von 20 Goldmark angeschafft werden musste, da der vorhandene Schrank für die Bücher nicht mehr ausreichte. Um 1900 umfasste der Bibliotheksbestand schon rund 200 Bände, und am 1. Januar 1905 erschien der erste gedruckte Bibliothekskatalog. Auf 56 Seiten waren rund 800 Bücher und Zeitschriften aufgeführt.

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