Über den Börsengang, die Postaktie und den typischen Kleinanleger

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„Wir spielten in einer komplett neuen Sportart“

Über den Börsengang, die Postaktie und den typischen Kleinanleger

 

Ausgabe

Das Archiv 3/2014

Autor: Friederike Bauer

Seiten: 46-49

Am 2. Januar 1995 wurden die Aktiengesellschaften Deutsche Post AG, Deutsche Postbank AG und Deutsche Telekom AG beim Amtsgericht Bonn in das Handelsregister eingetragen, die Deutsche Post AG unter HRB Nr. 6792. Zur Attraktivität der Aktie äußerte sich lange vor dem Börsengang Vorstandsmitglied Wolfhard Bender: „Die Post-Aktie wird sicherlich nichts für hoch spekulative Anleger sein, aber eine langfristige sichere Geldanlage.“ Und Postchef Zumwinkel sah die Post im Frühsommer des Jahres 2000 „fit für den Börsengang“, denn schließlich müssten die im Internet bestellten Waren zum Kunden gebracht werden.
Die „P-Aktie“, wie sie zunächst hieß, aber nach Protest der Telekom – wegen der klanglichen Nähe zur T-Aktie – umbenannt in „Aktie Gelb“, wurde erstmals am 20. November 2000 an der Börse notiert. Nach einer massiven weltweiten Werbung war das Aktienangebot beim Start achtfach überzeichnet. Sicher auch aufgrund der guten Konzernergebnisse, die Vorstand Zumwinkel zwei Monate vorher bei der Halbjahres-Bilanzpressekonferenz präsentiert hatte – es war der bis dato erfolgreichste Abschluss in der Geschichte der Post. So gut sollte es aber danach nicht weiterlaufen.

(…)