Beschreibung
Kinowerbung als Kulturgeschichte
Das Historische Filmarchiv Inge und Heinz Buschko
Wer erinnert sich nicht an die legendäre Kinowerbung mit dem HB-Männchen oder dem Marlboro-Mann? Doch mag die Kinowerbung auch noch so einprägsam gewesen sein, sie wurde nur für einen bestimmten Zweck und für eine kurze Zeitspanne produziert.
Für Heinz Buschko aus Filderstadt bei Stuttgart sind Werbefilme hingegen weit mehr als ein Wirtschaftsgut. „Sie sind Kulturgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Filmgeschichte und auch ein gutes Stück Zeitgeschichte“, so die Überzeugung des gelernten Kameramanns. Gemeinsam mit seiner Frau Inge hat er im Laufe von 30 Jahren ein riesiges Werbefilm-Archiv mit rund 22 000 Filmen aufgebaut, das größte seiner Art in Deutschland.
Heinz Buschko war früher selbst Geschäftsführer einer Werbegesellschaft in Stuttgart, die Filme für Kino- und Fernsehwerbung produzierte. In den 1980er-Jahren hielt er Vorlesungen an der Fachhochschule für Wirtschaft in Pforzheim, lehrte zu Filmproduktion und Filmwerbung. Er führte alte Werbefilme vor, um die Veränderungen bei der Produktpräsentation zu demonstrieren, und wurde völlig überrascht von der Reaktion der Studierenden: „Sie waren begeistert, denn sie hatten sich gar nicht vorstellen können, welche Faszination von diesen frühen Werbefilmen ausging.“ Buschko sah sich bestärkt in seinen Überlegungen, dass die historischen Werbefilme eine kulturgeschichtliche Bedeutung haben, die weit über ihren ursprünglichen Zweck als Werbemittel hinausgeht. Aufgrund der Erfahrung mit den Studierenden entschloss er sich, historische Werbefilme zu sammeln.
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