Die Inflationsjahre auf philatelistischen Belegen

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Beschreibung

Finale für die Germania

Die Inflationsjahre auf philatelistischen Belegen

Ausgabe

DAS ARCHIV 3/2017

Autor: Michael Burzan

Seiten: 40-45

Über sieben Jahre dauerte der Albtraum, der über den verlorenen Weltkrieg hinaus die Errungenschaften des Deutschen Kaiserreichs zunichtemachte und zahllose Vermögen auslöschte – die Inflationsjahre. Die deutsche Philatelie spiegelt diese Entwicklung beispielhaft wieder durch die Portosteigerungen und dafür erforderliche Postwertzeichen, bevorzugt auf vollständig erhaltenen Sendungen.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, im August 1914, lagen die meisten Posttarife noch auf dem gleichen Niveau, das mit der Einführung der Deutschen Mark 1875 Gültigkeit hatte. Im Inlandsverkehr kostete ein Briefversand bis 20 Gramm 10 Pfennig, eine Postkarte wurde für 5 Pfennig zugestellt, ebenso wie ein Brief im Ortsverkehr.
Nachdem sich der Krieg hinzog und keineswegs den erwarteten raschen Sieg brachte, genügten die Aufgabe des Goldstandards für die Mark-Währung und halbjährlich neu aufgelegte Kriegsanleihen des Staates nicht mehr zur Finanzierung. Am 21. Juni 1916 wurde das Deutsche Reichsgesetz erlassen „betreffend eine mit den Post- und Telegraphengebühren zu erhebende außerordentliche Reichsabgabe“. Diese ungewöhnliche Form der Geldbeschaffung betraf die gängigsten Versendungsarten im Inland, die mit Wirkung vom 1. August 1916 an mit einem Preisaufschlag von 50 Prozent belegt wurden: Standardbriefe kosteten nun 15 Pfennig, Postkarten und Ortsbriefe 7 ½ Pfennig.

(…)

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