Beschreibung
„Die einzige Reliquie unbestrittener Echtheit …“
Über das Sammeln von Handschriften
Die Zahl der Autografensammler in Deutschland ist überschaubar, doch immerhin fünfstellig, wie geschätzt wird. Sie bewundern die grafische Schönheit der Schrift, die haptische Qualität des Papiers und erfreuen sich an den biografischen Details und den Lebensumständen, die sich aus den Zeilen der oftmals prominenten Schreiberinnen oder Schreiber erschließen und recherchieren lassen.
Handschrift1
Goethes Begleitschreiben zu einer Sendung mit Rosen an eine Bekannte in Frankfurt/Oder gehört zu den bekanntesten Handschriften aus der Sammlung der MSPT; der berühmte Verfasser war selbst leidenschaftlicher Autografensammler
Handschrift2
Die Handschrift – hier ein Schreiben des Generalpostmeisters von Stephan, die „Errichtung“ eines „technischen Museums“ betreffend – galt lange als Ausdruck des Charakters der Schreiberin oder des Schreibers. Heute scheiden sich angesichts Computer und Smartphone die Geister an der Frage, welche Bedeutung der Schreibschrift noch beizumessen sei
Am 13. Oktober 2016 wurde bekannt, dass Bob Dylan den Nobelpreis für Literatur zuerkannt bekommt. Gewiss war das auch ein Freudentag für den Herrn, der gut zwei Jahre zuvor in New York mehr als zwei Millionen Dollar für ein paar Seiten handbeschriebenen Hotelpapiers hingeblättert hatte. Dabei handelte es sich um Bob Dylans Textentwurf für „Like a Rolling Stone“, einen seiner bekanntesten Songs. Auch wenn unterstellt werden kann, dass der Wert des Objekts seitdem sogar weiter gestiegen ist, erscheint die Kaufsumme ein wenig irrational. Immerhin enthält die Liedskizze am Rand Kritzeleien mit Alternativformulierungen.
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